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Die erste Woche

 15. November 2023
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Bevor ich mit dem Text starte, möchte ich mich bei allen für die lieben Rückmeldungen für meine etwas andere Art der Geburtsberichterstattung bedanken. Danke auch an diejenigen, denen es nicht gefallen hat und mir es nicht gesagt haben, ich wäre wahrscheinlich recht traurig gewesen, wenn ihr es mir gesagt hättet ;).

 

Ich hab beschlossen, die duale Berichterstattung weiterzuführen, solange es mich halt freut. Also weiter gehts…

 

Während das gesamte Königreich feierte, konnten die sieben Zwerge in Ruhe ihre Ankunft verarbeiten. Feebee versorgte sie mit der reinsten und nahrhaftesten Milch, quasi die erdenhafte Ambrosia, die weit und breit zu finden war. Die Zwerge ließen sich die Milch schmecken und nahmen immer weiter an Kraft zu. Die Kräftigste unter den Geschwistern war die Briseis, die ihren Geschwistern zeigte, wie man die Ambrosia am besten zu sich nahm und wo man die meiste bekam. Zeigte sich Briseis als gewichtsmäßige Anführerin, so entdeckte Boreas eine andere Leidenschaft. Mit wunderschöner Stimme versuchte er zu singen und seine Stimmbänder in Bewegung zu bringen. Da er und seine Geschwister die Ohren noch verschlossen hatten, konnte er leider nicht hören, welche Arien er von sich gab. Boreas sang, wenn er Hunger hatte, er sang, wenn er müde war, er sang, wenn er zufrieden war. Fast als wollte er dem Orpheus Konkurrenz machen. Nachdem es ihm aber noch an Übung fehlte, konnte er noch keine Götter, vor allem nicht Gott Apollo, den Gott der Künste, bezaubern.

Während die Zwerge im königlichen Zwergenbett schliefen, kam der erste offizielle Besuch aus dem Königreich nördlich der Donau, dem sogenannten Spattendorf. Zwei Weise brachten Leckerli und Spielzeug mit und begutachteten die Zwerge und Feebee genauestens und brachten Grüße vom Zwergenvater König Apollo vom Situlagrund mit.

Nachdem die gute Nachricht über den wunderbaren Nachwuchs nicht nur im Königreich der Feebee verbreitet wurde, sondern die Nachricht weit darüber hinaus getragen wurde, kamen schon erste Anfragen aus anderen Königreichen, die darum baten, einen königlichen Zwerg oder eine Zwergin in ihr Königreich aufnehmen zu dürfen, um es noch herrlicher und glückseliger zu machen.

Eine Seherin aus Feldkirchen an der Donau hatte eine magische Landkarte, auf der sie sah, wo all die Eurasier verteilt waren und wo noch kein Eurasierlichtlein brannte. Sie wurde beauftragt, den Leuten ganz genau ins Herz zu schauen, da sie den durchdringenden Blick und das allhörende Ohr hatte, ob die anderen Königreiche eines Zwerges, einer Zwergin würdig war. Beileibe keine einfache Aufgabe, doch ihr wurde diese Gabe in die Wiege gelegt und so sah und spürte sie, wo unbedingt noch ein Eurasierlichtlein zu brennen hatte. Von alle dem wussten die Zwerge und Feebee noch nichts, hatten sie ja im Moment andere Prioritäten - nämlich fressen und Gewicht zunehmen.

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Und jetzt der normale Teil.

 

 

Die Welpen haben erste Woche super überstanden, alle nehmen gleichmäßig zu, wobei Briseis mit heutigem Stand die absolute Anführerin ist. Sie hat eine ganz besondere Art der Zitzenbearbeitung, bei der anscheinend noch mehr raus geht, als bei allen anderen. Sie ist auch, nicht nur Gewichts bedingt, sehr durchsetzungsvermögend und übersieht sie mal den Startschuss zum Frühstück, besteht höchste Eile. Mit einer unglaublichen Willenskraft (oder ev auch Körperkraft) setzt sie sich durch und “bügelt” sich den Weg zur besten Zitze frei. Will einer/eine nicht weichen, legt sie sich einfach drauf, bis es dem/derjenigen zu blöd wird und sich eine andere Zitze sucht (nein Scherz, das macht sie natürlich nicht).

Jemand der auch auffällt ist Boreas. Boreas hat seine Leidenschaft fürs Singen entdeckt und lässt dementsprechend sein Stimmchen klingen. Durch das tägliche Training ist diese schon recht kräftig und wehe, man nimmt ihn zum Wiegen heraus, wenn es ihm gerade nicht passt, dann trifft er mindestens das dreigestrichende C. Wenn da nicht ein Orpheus an ihm verloren gegangen ist. Die anderen Welpen fallen durch ihre Angepasstheit und Bravheit noch wenig auf, wobei Baukis manchmal auf Boreas Pfaden wandert.

Die Farben werden schon etwas heller, und dank Maria Reiss nehm ich gerne Wetten entgegen, mit späteren Farbprognosen.

 

Der erste offizielle Besuch, abgesehen von unserer Familie, die im Haus oder nebenbei wohnen, war dieses Mal von den Deckrüdenbesitzern Kathi und Mario. Hunde Papa Apollo musste auf Grund eines Magen-Darm Infekts zu Hause bleiben, ließ sich aber danach sein Herrli und Frauli “schmecken” - so viele spannende Gerüche auf der Kleidung und auf den Händen. Kathi und Mario haben sich quasi einer Ganzkörperdesinfektion unterzogen und durften dann die Welpen begutachten. Feebee war überhaupt nicht abgeneigt und zeigte sich sehr freundlich und entspannt. Mit großer Freude wurde jeder einzelne Welpe von Kathi und Mario betrachtet und geherzt und für die Großen gab es ein Leckerlifest bestehend aus getrockneten Entenstreifen, mit denen sie jedem unserer Hunde genau ins Herz geschaut haben. Mit einem Glas Prosecco haben wir dann offiziell die Ankunft unseres B-Wurfs mit ihnen gefeiert.

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Entgegen meiner Erfahrung vom letzten Mal, frisst Feebee dieses Mal von Anfang an sehr gut. Am liebsten mag sie in Welpenmilch eingeweichtes Trockenfutter. Der Lochialfluss ist schon sehr reduziert und nur mehr wenig vorhanden und sie geht seit Sonntag wieder mit uns spazieren, zunächst noch kurze Runden, gestern schon eine etwas größere.

 

Wer noch etwas mit der Situation zu kämpfen hat, ist Polly. Unser kleines Energiebündel würde ja am liebsten mit allem und jedem spielen. Dass ihre Mama gerade in anderen Pflichten ist, fällt ihr schwer anzunehmen. So gerne würde sie Feebee Gesellschaft leisten, wenn sie gerade säugt oder die Welpen putzt. Feebee lässt sie zwar ins Welpenzimmer (alle anderen übrigens auch und ist entspannt dabei), aber einen Blick in die Wurfbox darf noch keiner werfen. Polly kann aber immer besser damit umgehen und schafft es mittlerweile, ruhig und entspannt im Welpenzimmer zu liegen und Feebee und den Welpen den nötigen Raum zu geben, um entspannt zu bleiben. Und genau jetzt, wo ich das schreibe, liegt Polly neben mir und schläft.

 

Was ich ganz vergessen habe, ist, wie schnell so Neugeborene Welpen sein können. Ich hab mich recht aufs Fotografieren gefreut, bin aber schnell drauf gekommen, dass ich alleine da an verlorener Front bin. Selbst gerade noch im Milchkoma geglaubte Welpen wachen so rasant auf und suchen den schnellsten Weg zu Feebee, dass ich gar nicht so schnell reagieren kann. Feebee hat für meine fotografischen Ambitionen wenig Verständnis und spaziert mal ins Bild hinein, um einen Welpen zu säubern oder einfach nur um mir zu zeigen - das sind meine Welpen und ich bestimme, wann sie fotografiert werden. Wahrscheinlich eh gut, sonst müssten die Kleinen viel zu viel vor der Kamera sein. Danke auf diesem Weg an Kerstin Leichtenmüller(Iknips Fotografie), die mir dabei geholfen hat, halbwegs scharfe und schöne Fotos von den Kleinen in unserem dunklen Zimmer zu bekommen. Nachdem ich ein absoluter Fotogarfie-Anfänger bin, bin ich für so Profi-Tipps sehr dankbar.

 

Auf die kommende Woche freue mich schon sehr und bin gespannt, wer als erstes seine Augen und Öhrchen öffnet.

Boreas

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Berenike 

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Basilea

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Bendis

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Bukephalos

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Briseis

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Baukis

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